<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">1</span><h2 class="c-blog_head" id="1. Was ist „Unternehmensplanung“?">Was ist „Unternehmensplanung“?</h2></div>
Unternehmensplanung ist der strukturierte Prozess, bei dem ein Unternehmen seine Ziele und Aktivitäten plant, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Dieser Prozess umfasst die Festlegung von Zielen, Strategien und Maßnahmen. Die strukturierte und methodische Planung wird in der Regel von internen Fachleuten, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit externen Beratern, durchgeführt, um subjektive Zielsetzungen zu berücksichtigen und Entscheidungsprobleme zu lösen. Bei der Planung werden oft unvollständige oder fortlaufend aktualisierte Informationen verwendet, um darauf basierende Ziele, Maßnahmen, Ressourcen und Strategien festzulegen.
<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">2</span><h2 class="c-blog_head" id="2. Fünf Funktionen der Unternehmensplanung">Fünf Funktionen der Unternehmensplanung</h2></div>
- Festlegung von Zielen und Richtung: Unternehmensplanung unterstützt bei der Definition klarer Ziele und der Festlegung der gewünschten Ausrichtung eines Unternehmens. Sie definiert die Vision und Mission des Unternehmens und setzt langfristige sowie kurzfristige Ziele, die erreicht werden sollen. Dies bietet den Mitarbeitern eine klare Ausrichtung und Orientierung.
- Optimierung von Ressourcen: Die Planung unterstützt bei der effizienten Nutzung und Optimierung der Unternehmensressourcen. Sie hilft bei der Budgetfestlegung, der Zuweisung von Personal und der Ressourcenverwaltung. Durch die Planung können Ressourcen wirksam eingesetzt werden, um die festgelegten Ziele zu erreichen und Engpässe oder Verschwendungen zu vermeiden.
- Entscheidungsgrundlage unter Risiko: Die Unternehmensplanung ermöglicht fundierte strategische Entscheidungen, die auf umfassenden Informationen und Analysen basieren. Dazu gehören die Identifizierung potenzieller Risiken und Unsicherheiten sowie die Bewertung ihres Einflusses auf Entscheidungen. Hierbei werden insbesondere externe Risikofaktoren wie Marktentwicklungen, das Wettbewerbsumfeld, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie technologische Veränderungen berücksichtigt. Durch eine gründliche Analyse und Berücksichtigung dieser Faktoren kann die Nachhaltigkeit der Unternehmensziele optimiert werden.
- Kommunikation und Zusammenarbeit: Unternehmensplanung fördert die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. Sie bietet eine gemeinsame Basis und eine gemeinsame Sprache für alle Abteilungen und Ebenen, um an einem Ziel zu arbeiten. Die Planung übernimmt daher die Aufgabe, den Informationsaustausch, die Koordination von Aktivitäten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams und Abteilungen zu erleichtern.
- Koordination und Kontrolle: Die Definition von Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) bildet die Grundlage für die Messung von Fortschritt und Erfolg sowie zur Überprüfung der Zielerreichung. Die Zielsetzung erfordert daher geeignete KPIs um Entwicklungen oder mögliche Abweichungen zu verfolgen und frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">3</span><h2 class="c-blog_head" id="3. Drei Ebenen der Unternehmensplanung">Drei Ebenen der Unternehmensplanung</h2></div>
Die Planungsebenen im Unternehmenskontext können in strategische Planung, operative Planung und oft auch taktische Planung differenziert werden.

Strategische Planung
Die strategische Planung konzentriert sich auf die Entwicklung und Nutzung von Erfolgspotenzialen, um langfristiges Überleben und Wachstum des Unternehmens sicherzustellen. Sie beinhaltet die Etablierung eines strukturierten Prozesses, um Entscheidungen darüber zu treffen, wie sich das Unternehmen oder bestimmte Bereiche in Zukunft entwickeln sollen. Dies umfasst Aktivitäten wie die Erschließung neuer Märkte, die Einführung neuer Produkte oder die Übernahme anderer Unternehmen. Das Ziel besteht darin, vorhandene Erfolgspotenziale zu identifizieren, zu nutzen und den besten Weg mit angemessenen Maßnahmen und Ressourcen auszustatten.
Der zeitliche Horizont der strategischen Planung variiert je nach Branche, tendenziell jedoch langfristig mit Zeiträumen von 5 bis 20 Jahren.
Taktische Planung
Auf dieser Ebene werden detaillierte Pläne entwickelt, um die strategischen Ziele und Vorhaben in konkrete Handlungen und Maßnahmen umzusetzen. Hierbei werden spezifische Aufgaben und Verantwortlichkeiten zugewiesen, Ressourcen allokiert und Zeitpläne erstellt. Dies betrifft verschiedene Bereiche des Unternehmens wie Marketing, Personalwesen, Produktion oder Finanzen. Die taktische Planung berücksichtigt die vorhandenen Ressourcen, den aktuellen Stand der Dinge und externe Einflüsse, um einen klaren Fahrplan für die Umsetzung der Unternehmensstrategie bereitzustellen. Die Verantwortung für diese Planungsebene liegt in der Regel beim mittleren Management, einschließlich Geschäftsbereichs- und Abteilungsleitern, und nicht beim Top-Management (Vorstand, Geschäftsführung).
Die taktische Planung erstreckt sich normalerweise über einen Zeitraum von etwa einem bis fünf Jahren.
Operative Planung
Die operative Planung baut auf den Vorgaben der strategischen und taktischen Planung auf und gliedert diese in zeitliche Abschnitte (z. B. Jahresplanung) und ausführende Einheiten. Im Rahmen der operativen Planung werden die einzelnen operativen Teilpläne erstellt und miteinander verknüpft. Durch die Integration dieser Pläne werden die Rahmenbedingungen für alle relevanten Unternehmensbereiche für das betrachtete Planungsjahr festgelegt.
Die operative Planung wird in der Regel für einen Zeitraum von einigen Monaten bis zu einem Jahr durchgeführt.
<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">4</span><h2 class="c-blog_head" id="4. Warum ist IT-Unterstützung im Planungsprozess wichtig?">Warum ist IT-Unterstützung im Planungsprozess wichtig?</h2></div>
Moderne Software ist ein entscheidender Bestandteil im Planungsprozess. Sie erweitert die Fähigkeit zur Datenanalyse und steigert die Effizienz im Planungsprozess durch die folgenden Kernaspekte:
- Automatisierung von Prozessschritten zur Reduzierung des Aufwands
- Standardisierung von Strukturen, Rechenlogiken, Erfassungsmasken und Schnittstellen, um die Qualität der Plandaten zu optimieren
- Bereitstellung integrierter Analysewerkzeuge und transparenter Berechnungsschritte, die zur Verbesserung der Nachvollziehbarkeit und Akzeptanz der Planung beitragen
- Steuerung des Planungsprozesses durch Workflows zur besseren Kontrolle und Organisation
<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">5</span><h2 class="c-blog_head" id="5. Was sind die aktuellen Trends innerhalb der Unternehmensplanung?">Was sind die aktuellen Trends innerhalb der Unternehmensplanung?</h2></div>
Die aktuellen Trends in der Unternehmensplanung spiegeln sich in der Integration von Big Data, Industrie 4.0-Technologien und zeitgemäßen Entwicklungen und Anforderungen wider. Durch den Einsatz digitaler Treiber, die aktuelle Erkenntnisse aus dem Process Reengineering, modernen Zusammenarbeitsmodellen und kulturellen Veränderungen berücksichtigen, wird die Gestaltung zukünftiger Planungsprozesse maßgeblich beeinflusst. Im Folgenden werden die Trends beschrieben, die einen Einfluss auf Planung, Budgetierung und Prognose haben.
Intergierte Planung
Die integrierte Planung eines Unternehmens zielt darauf ab, verschiedene Planungsbereiche wie die Finanzplanung, Vertriebsplanung, Personalplanung und Produktionsplanung in einem koordinierten und kohärenten Prozess miteinander zu verbinden. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf die Unternehmensplanung und vermeidet den unnötigen Aufwand, separate Teilpläne abzustimmen. Eine integrierte Planung führt in der Regel zu präziseren Ergebnissen, da sie auf einem gemeinsamen Daten- und Prozessmodell basiert. Dieses Datenmodell sollte daher eine einheitliche und konsistente Basis für die Planung bieten, um Inkonsistenzen und Fehler zu minimieren.
Darüber hinaus erfordert eine integrierte Planung klare Prozesse und Abstimmungsmechanismen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Stakeholder einbezogen werden und ein gemeinsames Verständnis der Planungsziele und -aktivitäten besteht. Die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Planungsbereichen und Funktionen sind ebenso entscheidend, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.
Treiberbasierte Planung
Dieser Planungstrend basiert auf betrieblichen Treibern und Einflussfaktoren. Unter Treibern sind verschiedene Aspekte des Geschäfts zu verstehen, wie Verkaufsvolumen, Preisgestaltung, Kostenstrukturen, Mitarbeiterzahlen oder Marktanteile. Ein treiberbasiertes Planungsmodell ermöglicht schnelle Simulationen von Szenarien, was für effektive Planungsdiskussionen hilfreich ist und aufzeigt, welche Maßnahmen zur Zielerreichung erforderlich sind.
Der besondere Vorteil der treiberbasierten Planung liegt in ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Aktualisierungen der Planungsdaten können schneller durchgeführt werden, was schnellere Reaktionen begünstigt. Darüber hinaus lassen sich Simulationen leicht durchführen, um verschiedene Szenarien zu analysieren und auf dieser Grundlage Entscheidungen zu treffen.
Künstliche Intelligenz
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierungstechnologien in die Unternehmensplanung geht über herkömmliche Flexibilität hinaus und ermöglicht intelligente Planung. Durch den Einsatz von KI können Daten effizienter ausgewertet, Prozesse automatisiert und Planungsabläufe optimiert werden. Die technologische Entwicklung hat dazu geführt, dass Predictive-Planning-Ansätze zunehmend realisierbar und für viele Unternehmen relevant geworden sind. Mithilfe von KI-basierter Predictive Analytics können automatisierte Vorschläge generiert werden, die nach erfolgter Validierung den Planungsprozess optimieren und effizienter gestalten.
Es ist jedoch wichtig, ethische und datenschutzrechtliche Aspekte in die Unternehmensplanung einzubeziehen. Die Sicherheit und Vertraulichkeit sensibler Daten sowie die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der KI-Algorithmen sind von großer Bedeutung, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Cloud-basierte Planung
Cloud-basierte Planung in der Unternehmensplanung bezieht sich auf den Einsatz von Softwarelösungen in der Cloud, um den Planungsprozess eines Unternehmens durchzuführen und zu verwalten. Anstatt die Planungssoftware lokal auf eigenen Servern zu installieren und zu betreiben, wird sie über das Internet bereitgestellt.
Ein bedeutender Vorteil von Cloud-Lösungen liegt in der Rechenleistung. Bei On-Premises-Lösungen stellt die Bewältigung von Performance-Spitzen während des Planungsprozesses oft eine Herausforderung dar. In der Cloud können solche Spitzenbelastungen problemlos bewältigt werden, da die Infrastruktur flexibel anpassbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht in der Kostenreduktion. Durch den Einsatz von Cloud-basierten Anwendungen entfällt die Notwendigkeit in teure Hardware und Infrastruktur zu investieren. Die Planungssoftware wird von einem Cloud-Anbieter gehostet und gewartet, was sowohl die Kosten als auch den Aufwand der internen IT-Abteilung reduziert. Zusätzlich bietet die Cloud-basierte Planung hohe Skalierbarkeit und Flexibilität. Unternehmen können ihre Ressourcen je nach Bedarf skalieren und die Planungssoftware entsprechend anpassen. Dies ermöglicht es ihnen, schnell auf Veränderungen im Geschäftsumfeld zu reagieren und den Planungsprozess effizienter zu gestalten. Cloud-basierte Planung ist daher ein zunehmend beliebter Trend, um den Planungsprozess effizienter und agiler zu gestalten.
Nachhaltige Unternehmensführung
In diesem Zusammenhang gewinnen besonders die ESG-Faktoren an Bedeutung, da sie einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Leistung und den Unternehmenswert haben können. ESG steht für Umwelt, Soziales und Governance und umfasst Aspekte wie nachhaltige Entwicklung, Klima- und Umweltschutz, Inklusion, Vielfalt, faire Behandlung der Mitarbeiter sowie die Umsetzung und Einhaltung klarer ethischer Standards und Compliance-Regeln.
Viele wichtige Leistungskennzahlen im Bereich ESG basieren auf einer Kombination von Finanz- und Nicht-Finanz-Daten. Diese Kennzahlen sind erforderlich, um Vergleichbarkeit sicherzustellen und die Daten in finanzieller Hinsicht korrekt zu kategorisieren. ESG-relevante Ziele und Maßnahmen können abgeleitet und als Themen in den verschiedenen Phasen des Planungsprozesses berücksichtigt werden. Die ESG-Berichterstattung wird damit automatisch Teil des jährlichen Berichts. Mitarbeiter, Behörden und Nichtregierungsorganisationen können die Leistungen im Bereich nachhaltige Entwicklung im Unternehmensbericht verfolgen und systematisch am Zielsetzungsprozess teilnehmen.