<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">1</span><h2 class="c-blog_head" id="1. Climate Management, Strategy and Data">Climate Management, Strategy and Data</h2></div>
Eine nachhaltige Klimastrategie orientiert sich am Prinzip: Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren. Die Vermeidung von Energie- und Ressourcenverbrauch erfordert eine effiziente und vor allem verschwendungsfreie Nutzung. Die Reduktion von Treibhausgasen kann durch den Austausch von Energieträgern und Ressourcen erreicht werden, beispielsweise durch den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen oder den Ersatz von ressourcenintensiven Materialien durch umweltfreundlichere Alternativen. Falls Emissionen weder verhindert noch reduziert werden können, rückt die Kompensation in den Vordergrund, um den CO2-Fußabdruck auszugleichen, beispielsweise durch Aufforstungsprojekte oder Investitionen in erneuerbare Energien.
<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">2</span><h2 class="c-blog_head" id="2. Ziele">Ziele</h2></div>
Um Ihre Ziele im Energie- und Klimamanagement zu erreichen, treten verschiedene Ziele in den Vordergrund. Diese Ziele haben eine strategische Ausrichtung und werden durch Vorhaben unterstützt, die SMART formuliert sind.
Nutzen Sie dafür gerne den Leitfaden der Science Based Target initiative (SBTi). Auch wenn Ihr Unternehmen die SBTi-Zertifizierung nicht angestrebt, ist es sehr sinnvoll Ihre Ziele im Einklang mit 1,5-°C-Limit oder der Net-Zero Strategie zu definieren.
Hochrangige Managementziele fassen das "Große Ganze" ins Auge, z.B. „Klimaneutralität bis 2040“. Derartige strategische Ziele sollten daher unbedingt in der Beschreibung der Klimastrategie und -politik Ihres Unternehmens verankert werden.
Während Ihre strategischen Vorhaben die Richtung vorgeben, fungieren SMARTe Ziele als Bausteine. Sie bieten eine klare Struktur und Orientierung, um sicherzustellen, dass die Umsetzung effektiv und messbar ist. SMART steht für:
- Spezifisch (Specific): Das Ziel sollte klar und präzise formuliert sein.
- Messbar (Measurable): Fortschritt und Zielerreichung müssen quantifizierbar sein.
- Attraktiv (Achievable): Das Ziel sollte herausfordernd, aber realistisch und erreichbar sein.
- Relevant (Relevant): Es steht im Einklang mit den übergeordneten Unternehmenszielen und trägt zum Erfolg bei.
- Terminiert (Time-bound): Es gibt einen klaren Zeitrahmen für die Zielerreichung.
SMARTe Ziele sind das Schlüsselinstrument jedes Managementsystems; nur durch solche Ziele kann Ihr Klimamanagement gezielt gesteuert werden. Nutzen Sie dazu Ihre Wesentlichkeitsanalyse, um Ihre Handlungsfelder zu bestimmen.
Ein Beispiel aus dem Bereich Logistik könnte wie folgt aussehen:
- Ziel: Ersatz der Fahrzeugflotte durch CO2-neutralem Transport
- Kennzahlen: Energieverbrauch pro gefahrenen Kilometer [kWh/km]
- Zielwert: <5 kWh/km bis 2030
Durch klare Formulierung, messbare Kennzahlen und einen zeitlichen Rahmen wird dieses SMARTe Ziel zu einem effektiven Instrument zur Steuerung und Verfolgung Ihrer nachhaltigen Logistikstrategie. Es ist ebenso hilfreich, neben der Zielformulierung auch gleich den Weg bzw. die erforderlichen Maßnahmen zur Zielerreichung zu berücksichtigen.
<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">3</span><h2 class="c-blog_head" id="3. Maßnahmen">Maßnahmen</h2></div>
Ziele werden vom Management oft schnell formuliert, ohne festzulegen, wie sie erreicht werden können. Die Definition, Bewertung und Umsetzung von Maßnahmen, die zur Zielerreichung notwendig sind, sind daher Hauptaufgaben des Energie-oder Klimateams. Die Vorgehensweise ist dabei identisch zum Energiemanagement. Identifizieren Sie relevante CO2-Quellen und ermitteln Sie das Potenzial für mögliche Vermeidungs- und Reduzierungsmaßnahmen.
Damit Ihre Maßnahmen effektiv auf übergeordnete Ziele einzahlen, berücksichtigen Sie die folgenden Fragen:
- Welche Maßnahme unterstützt welches Ziel?
- Wie werden die Maßnahmen verfolgt und bewertet?
- Wie werden sie verifiziert und spiegeln sich in der Klimastrategie wider?
Auch Szenario-Betrachtungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ideen zu bewerten und zu priorisieren. Gleichzeitig können Sie Ihre Ziele mit den entsprechenden Maßnahmen abgleichen und somit aktiv den Erfolg Ihrer Klimastrategie beeinflussen.
Bedenken Sie außerdem, dass finanziell weniger attraktive Ideen auf den zweiten Blick oft erhebliche Auswirkungen auf weiche Faktoren haben können, wie etwa die Reputation Ihres Unternehmens, gesetzliche Anforderungen, gute Geschäftsbeziehungen oder den Einsatz fortschrittlicher Technologien. Für diese Maßnahmen erhalten Sie möglicherweise Unterstützung vom Gesetzgeber in Form großzügiger und unkomplizierter Zuschüsse oder Kredite. Informationen zu Antragsverfahren finden Sie auf der Website des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).
<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">4</span><h2 class="c-blog_head" id="4. Kennzahlen">Kennzahlen</h2></div>
Um Ihre Klimastrategie effektiv zu steuern, ist es entscheidend, sinnvolle Kennzahlen zu wählen und regelmäßig den Soll- und Ist-Zustand abzugleichen.
Nutzen Sie vorhandene Leistungskennzahlen aus Ihrem Energiemanagement und erweitern Sie diese als Klimakennzahlen, bzw. verifizieren Sie Ihre Auswahl durch eine Regressionsanalyse.