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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Im dritten Teil unserer Klimamanagementreihe erfahren Sie mehr über die Entwicklung einer nachhaltigen Klimastrategie, die auf dem Prinzip "Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren" basiert. Dies umfasst das Festlegen klarer, SMARTer Ziele, die Identifizierung relevanter Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und die Auswahl geeigneter Kennzahlen zur effektiven Steuerung der Strategie. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie eine solche Klimastrategie Unternehmen dabei unterstützt, ihre langfristigen Ziele zu erreichen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">1</span><h2 class="c-blog_head" id="1. Climate Management, Strategy and Data">Climate Management, Strategy and Data</h2></div>

Eine nachhaltige Klimastrategie orientiert sich am Prinzip: Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren. Die Vermeidung von Energie- und Ressourcenverbrauch erfordert eine effiziente und vor allem verschwendungsfreie Nutzung. Die Reduktion von Treibhausgasen kann durch den Austausch von Energieträgern und Ressourcen erreicht werden, beispielsweise durch den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen oder den Ersatz von ressourcenintensiven Materialien durch umweltfreundlichere Alternativen. Falls Emissionen weder verhindert noch reduziert werden können, rückt die Kompensation in den Vordergrund, um den CO2-Fußabdruck auszugleichen, beispielsweise durch Aufforstungsprojekte oder Investitionen in erneuerbare Energien.

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">2</span><h2 class="c-blog_head" id="2. Ziele">Ziele</h2></div>

Um Ihre Ziele im Energie- und Klimamanagement zu erreichen, treten verschiedene Ziele in den Vordergrund. Diese Ziele haben eine strategische Ausrichtung und werden durch Vorhaben unterstützt, die SMART formuliert sind.

Nutzen Sie dafür gerne den Leitfaden der Science Based Target initiative (SBTi). Auch wenn Ihr Unternehmen die SBTi-Zertifizierung nicht angestrebt, ist es sehr sinnvoll Ihre Ziele im Einklang mit 1,5-°C-Limit oder der Net-Zero Strategie zu definieren.

Hochrangige Managementziele fassen das "Große Ganze" ins Auge, z.B. „Klimaneutralität bis 2040“. Derartige strategische Ziele sollten daher unbedingt in der Beschreibung der Klimastrategie und -politik Ihres Unternehmens verankert werden.

Während Ihre strategischen Vorhaben die Richtung vorgeben, fungieren SMARTe Ziele als Bausteine. Sie bieten eine klare Struktur und Orientierung, um sicherzustellen, dass die Umsetzung effektiv und messbar ist. SMART steht für:

  • Spezifisch (Specific): Das Ziel sollte klar und präzise formuliert sein.
  • Messbar (Measurable): Fortschritt und Zielerreichung müssen quantifizierbar sein.
  • Attraktiv (Achievable): Das Ziel sollte herausfordernd, aber realistisch und erreichbar sein.
  • Relevant (Relevant): Es steht im Einklang mit den übergeordneten Unternehmenszielen und trägt zum Erfolg bei.
  • Terminiert (Time-bound): Es gibt einen klaren Zeitrahmen für die Zielerreichung.

SMARTe Ziele sind das Schlüsselinstrument jedes Managementsystems; nur durch solche Ziele kann Ihr Klimamanagement gezielt gesteuert werden. Nutzen Sie dazu Ihre Wesentlichkeitsanalyse, um Ihre Handlungsfelder zu bestimmen.

Ein Beispiel aus dem Bereich Logistik könnte wie folgt aussehen:

  • Ziel: Ersatz der Fahrzeugflotte durch CO2-neutralem Transport
  • Kennzahlen: Energieverbrauch pro gefahrenen Kilometer [kWh/km]
  • Zielwert: <5 kWh/km bis 2030

Durch klare Formulierung, messbare Kennzahlen und einen zeitlichen Rahmen wird dieses SMARTe Ziel zu einem effektiven Instrument zur Steuerung und Verfolgung Ihrer nachhaltigen Logistikstrategie. Es ist ebenso hilfreich, neben der Zielformulierung auch gleich den Weg bzw. die erforderlichen Maßnahmen zur Zielerreichung zu berücksichtigen.

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">3</span><h2 class="c-blog_head" id="3. Maßnahmen">Maßnahmen</h2></div>

Ziele werden vom Management oft schnell formuliert, ohne festzulegen, wie sie erreicht werden können. Die Definition, Bewertung und Umsetzung von Maßnahmen, die zur Zielerreichung notwendig sind, sind daher Hauptaufgaben des Energie-oder Klimateams. Die Vorgehensweise ist dabei identisch zum Energiemanagement. Identifizieren Sie relevante CO2-Quellen und ermitteln Sie das Potenzial für mögliche Vermeidungs- und Reduzierungsmaßnahmen.

Damit Ihre Maßnahmen effektiv auf übergeordnete Ziele einzahlen, berücksichtigen Sie die folgenden Fragen:

  • Welche Maßnahme unterstützt welches Ziel?
  • Wie werden die Maßnahmen verfolgt und bewertet?
  • Wie werden sie verifiziert und spiegeln sich in der Klimastrategie wider?

Auch Szenario-Betrachtungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ideen zu bewerten und zu priorisieren. Gleichzeitig können Sie Ihre Ziele mit den entsprechenden Maßnahmen abgleichen und somit aktiv den Erfolg Ihrer Klimastrategie beeinflussen.

Bedenken Sie außerdem, dass finanziell weniger attraktive Ideen auf den zweiten Blick oft erhebliche Auswirkungen auf weiche Faktoren haben können, wie etwa die Reputation Ihres Unternehmens, gesetzliche Anforderungen, gute Geschäftsbeziehungen oder den Einsatz fortschrittlicher Technologien. Für diese Maßnahmen erhalten Sie möglicherweise Unterstützung vom Gesetzgeber in Form großzügiger und unkomplizierter Zuschüsse oder Kredite. Informationen zu Antragsverfahren finden Sie auf der Website des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).

<div class="hzweiwrapper"><span class="circled-number">4</span><h2 class="c-blog_head" id="4. Kennzahlen">Kennzahlen</h2></div>

Um Ihre Klimastrategie effektiv zu steuern, ist es entscheidend, sinnvolle Kennzahlen zu wählen und regelmäßig den Soll- und Ist-Zustand abzugleichen.

Nutzen Sie vorhandene Leistungskennzahlen aus Ihrem Energiemanagement und erweitern Sie diese als Klimakennzahlen, bzw. verifizieren Sie Ihre Auswahl durch eine Regressionsanalyse.

Fazit

Ihre kurz- mittel- und langfristigen Ziele bestimmen, welche Maßnahmen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen notwendig sind. Mit geeigneten Kennzahlen können Sie diesen Weg steuern und die Klimastrategie Ihres Unternehmens unterstützen.

Fazit

Ergebnisse durch Climate Management, Strategy and Data:

  • Klimastrategie mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen
  • SMARTe Ziele
  • Ideen für Maßnahmen zur THG-Reduzierung
  • Für das Klimamanagement relevante Energieleistungskennzahlen (SEU) sowie steuerungsrelevante KPIs aus THG-Bilanz und Wesentlichkeitsanalyse

Nächste Schritte, die zeitnah erfolgen sollten:

  • Implementierte Klimapolitik und Strategie, inkl. Organisationsstruktur, Reporting und Kommunikation
  • Sicherung der notwendigen Ressourcen und Kapazitäten
  • Ein leistungsstarkes und diversifiziertes Team mit klaren und fair verteilten Aufgaben
  • Routine zur Datenerfassung und Analyse
  • Zeitplan bzw. Meilensteinplan
  • Datenbank für Vereinbarungen, Rahmenbedingungen, etc.
  • Messkonzept, bzw. Energiemonitoring-System
  • Unterstützung für ESG Reporting und Sustainability Performance Management

Häufig gestellte Fragen

Welche Bedeutung haben SMARTe Ziele in der Klimastrategie?

SMARTe Ziele sind von entscheidender Bedeutung, da sie klar definiert, messbar, attraktiv, relevant und terminiert sind. Sie dienen als Leitlinien für die Umsetzung der Strategie und bieten eine klare Struktur und Orientierung für das Unternehmen.

Welche Schritte sollten Unternehmen unternehmen, um ihre Klimastrategie erfolgreich umzusetzen?

Unternehmen sollten zunächst eine umfassende Analyse ihres Energie- und Ressourcenverbrauchs durchführen, um Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen möglich sind. Dann sollten sie klare Ziele festlegen, geeignete Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen entwickeln und geeignete Kennzahlen zur Messung ihres Fortschritts auswählen. Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Strategie sind ebenfalls entscheidend für ihren Erfolg.

Warum ist es wichtig, die Klimastrategie kontinuierlich zu überwachen und anzupassen?

Die Überwachung und Anpassung der Klimastrategie sind wichtig, um sicherzustellen, dass sie weiterhin relevant und effektiv ist. Angesichts sich ändernder Umweltbedingungen, technologischer Fortschritte und geschäftlicher Anforderungen ist es entscheidend, dass Unternehmen flexibel bleiben und ihre Strategie entsprechend anpassen, um ihre langfristigen Ziele zu erreichen.

Mathias Bednarz
Mathias Bednarz
Head of Business Development
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Als Business Analytics Experte beschäftigt sich Mathias insbesondere mit der Frage, wie Business Analytics im Unternehmensalltag Mehrwert schaffen kann. Vor diesem Hintergrund entstand die Nachhaltigkeitslösung actible, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsleistung im Sinne eines umfassenden Sustainability Performance Managements kontinuierlich zu verbessern.